Das Projekt
Kwizera ist ein Wort aus der Landessprache Rwandas (Kinyarwanda) und bedeutet Hoffnung, Glaube, Selbstvertrauen. Genau das wollen wir mit dem Projekt erreichen.
Unsere Mission
Wir wollen Menschen, die nur mit Hilfe anderer überleben können, die Möglichkeit geben,
für ihren eigenen Lebensunterhalt zu sorgen und sich von der Abhängigkeit zu befreien.
Dadurch möchten wir erreichen, dass diese Menschen ein stärkeres Selbstvertrauen
entwickeln und neue Hoffnung schöpfen.
Wie die Geschichte auf der Startseite so schön aussagt:
Allen können wir nicht helfen,
aber für diejenigen, denen wir helfen, ist es ein großer Unterschied!
Und dafür lohnt sich der Einsatz!
Das Land
Rwanda ist ein kleines Land in Ostafrika und grenzt an Tansania, Uganda, Burundi und die Demokratische Republik Kongo. Mit 432 Einwohnern pro Quadratkilometern ist es das dicht besiedelste Land in Afrika.
Die Hauptstadt von Rwanda ist Kigali. Die Landessprache ist Kinyarwanda. Präsident ist Paul Kagame.
Traurige Berühmtheit erlangte Rwanda im Jahre 1994, als es zum Völkermord an den Tutsi kam. In ca. 3 Monaten wurden rund 1 Million Menschen auf brutalste Art und Weise umgebracht. Viele Überlebende sind schwer traumatisiert und leben heute Seite an Seite mit den Tätern, von denen viele wieder freigesprochen wurden. Offiziell gibt es Hutu und Tutsi nicht mehr - diese Worte sind verboten - es gibt nur noch Rwander. Doch die Spannungen und das Mißtrauen zwischen den beiden Volksgruppen bestehen weiterhin in großen Teilen der Bevölkerung.
Rwanda ist eines der ärmsten Länder Afrikas. Statistiken zeigen, dass über 60 % der Bevölkerung von ca. 1 € oder weniger pro Tag leben müssen. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 58 Jahren. Im Durchschnitt bringt jede Frau 5 Kinder zur Welt. Fast 15 % aller Kinder unter 12 Jahren sind unterernährt, die Sterblichkeit der unter 5-jährigen liegt bei ca. 8%. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt bei 1.500 US$ pro Jahr (Vergleich Deutschland: 39.700 US$, Platz 29). Rwanda liegt damit auf Platz 202 von 228 Ländern. Fast 45% der Bevölkerung ist unter 14 Jahre alt. Nur 2,7% werden älter als 65 Jahre alt. Auf einen Arzt kommen etwa 18.000 Einwohner. Das Land verfügt über kaum Industrie oder nennenswerte Ressourcen.
Doch in Rwanda gibt es einige Entwicklungen, die im Vergleich zu den Nachbarländern sehr vorbildhaft sind. Dazu gehört das Verbot von Plastiktüten im ganzen Land, das auch sehr streng kontrolliert wird. Die öffentlichen Grundschulen sind gebührenfrei und für etwas 1,50 € pro Jahr kann man sich krankenversichern. Dies führte dazu, dass über 90% der Bevölkerung eine Krankenversicherung haben. Außerdem sticht Rwanda sehr positiv hervor, was die Korruption betrifft. Präsident Kagame hat die Maxime "Null Toleranz" gegen Korruption ausgegeben und tatsächlich wird man nicht mit Korruption konfrontiert, wenn man im Land unterwegs ist. Eimal im Monat gibt es einen Umuganda-Day an dem die gesamte Bevölkerung aufgefordert ist, gemeinnützige Arbeiten zu verrichten. Die Läden sind währenddessen geschlossen und der öffentliche Verkehr ist lahmgelegt.
Ein Grund, warum viele Menschen das Land besuchen, sind zweifelsohne die vom Aussterben bedrohten Berggorillas in den Virunga-Vulkanen. Sie sind bekannt geworden durch den Film "Gorillas im Nebel", der das Leben von Dian Fossey zeigt. Heute werden die Berggorillas streng geschützt.