Wem helfen wir?

Mit unserem Projekt unterstützen wir hilfsbedürftige Menschen (vorwiegend Frauen) in Rwanda.

  • Menschen, die nicht genug zu essen haben
  • Menschen, die sich keine ausreichende medizinische Versorgung leisten können
  • Menschen, die ihren Kindern keine Schulbildung ermöglichen können
  • Menschen, die nicht genügend Geld für Kleidung oder sonstige wichtige Dinge haben
  • Menschen, die ohne fremde Hilfe nicht überleben könnten
  • Menschen, die noch immer vom Völkermord traumatisiert sind

 

Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was es bedeutet, hilfsbedürftig zu sein, erzählen wir nun in Kürze die Schicksale zweier Frauen, denen wir bereits einen Mikrokredit gegeben haben:

 

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„Mein Name ist Delphine (Name wurde geändert). Ich bin 46 Jahre alt. Seit dem Völkermord bin ich Witwe. Ich habe noch 3 Kinder, 4 sind im Völkermord gestorben. Die 2 Kinder meiner Schwester habe ich adoptiert.
Den Völkermord habe ich am eigenen Leib erfahren. Meistens möchte ich niemandem davon erzählen, was ich erlebt habe. Seither lebe ich mit der unheilbaren Krankheit Aids. Ich wurde so brutal geschlagen, dass mein Hüftknochen gebrochen ist.
Heute lebe ich friedlich in meiner Nachbarschaft. Aber das war nicht immer so. Lange Zeit wurde ich wegen meiner Krankheit verstossen und verachtet.
Mein täglicher Kampf dreht sich um folgende Fragen: Woher bekomme ich das Essen für meine Kinder und mich? Woher nehme ich das Geld für Schulgebühren oder Kleidung? Was auch immer ich gerade besitze kommt von netten Spenden lieber Leute. Momentan leben außer mir noch 6 weitere Menschen in meinem kleinen Haus. Wir teilen uns ein Zimmer und schlafen auf dünnen Matratzen auf dem Boden. Ein Bett haben wir nicht.
Obwohl ich mit Aids leben muss, fühle ich mich kräftig und bin optimistisch. Aids zu haben bedeutet nicht, dass das Leben vorbei ist. Mein größter Traum ist zu sehen wie meine Kinder ihren Universitätsabschluss in der Hand halten, so dass ich, wenn ich sterbe, in Frieden ruhen kann.
Ich bin Muslimin und sehr gläubig. Beten gibt mir Hoffnung und Mut, vorwärts zu schauen. Ich wurde 1994 mit HIV infiziert. Hätte ich keinen Glauben, wäre ich heute nicht mehr hier.
Das große Problem für Leute wie mich ist der Anfang. Wo kann ich ein kleines Kapital hernehmen, um eine kleine Existenz aufzubauen?
Seit ich den ersten Mikrokredit genommen habe, hat sich mein Leben sehr verändert. Durch den Verkauf von verschiedenen Lebensmitteln wie Reis, Tomaten, etc. kann ich heute Essen für meine Kinder kaufen, ihnen Medizin besorgen, wenn sie krank sind und sogar für ihre Schulgebühren aufkommen. Ich bin jetzt eine selbstbewusste Frau, die einige lang versteckte Stärken entdeckt hat.
Was ich über Europa denke? In meiner Vorstellung ist Europa der Himmel auf Erden und ein Ort, an dem es wert ist zu leben.“

 

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„Ich heiße Odette (Name wurde geändert). Ich bin 59 Jahre alt und hatte 9 Kinder. 5 davon und mein Mann starben während des Völkermordes. Ich selber habe brutale Gewalt erlebt und wurde 1994 beinahe getötet. Ich wurde geschlagen und sexuell missbraucht. Seither leide ich unter starken Rückenschmerzen. Nachdem ich geschlagen wurde, schmissen sie mich in eine Toilette weil sie dachten, ich sei tot. Ich bin gerade nicht in der Stimmung, die ganze Geschichte zu erzählen, aber ihr könnt euch vorstellen, was damals mit Tutsi-Frauen geschah, die von der Hutu-Gang als „beautiful women“ bezeichnet wurden: wir mussten unvorstellbares über uns ergehen lassen: brutale Gewalt, geschlagen, vergewaltigt und getötet vor den Augen unserer Kinder und Ehemänner.
Die spärliche Hütte in der ich lebe ist eine Spende von World Vision. Ich bin völlig abhängig von der Hilfe einiger Freunde. Selbst versuche ich natürlich mein Bestes dazu beizutragen, irgendwie leben zu können.
Aber seit einigen Jahren habe ich ein großes Problem. Meine Tochter hat große psychische Schwierigkeiten. Seit Jahren liegt sie nur da und bewegt sich kaum. Wenn man sie anfasst, schlägt sie um sich. Sie spricht nicht und isst nur wenig. Alles Geld, das ich bekommen kann, gebe ich für ihre Behandlung aus. Wir waren bei vielen Ärzten, aber keiner konnte ihr helfen. Aber meine finanziellen Mittel sind so beschränkt, dass sie nicht mal für das Nötigste reichen.
Mein Traum? Natürlich habe ich einen Traum: Jede Mutter hat einen großen Traum: dass ihre Kinder gesund sind und vorankommen im Leben.
Ich glaube an Gott. Ohne meinen Glauben wäre ich nicht mehr hier. In harten Zeiten wäre ich ohne ihn zerbrochen. Aber ich verlasse mich auf seine Allmacht, dass alles ein Ende hat.
Was ich über Europa denke? Ich weiß nicht mal genau, was Europa überhaupt ist, aber ich denke, es ist einfach ein guter Ort zum Leben.
Was Leben für mich bedeutet? Leben ist Elend und Kummer. Für manche ist es ein Privileg, aber für mich ist es ein Krieg aus Tränen und Verbitterung. Ich erlebte schreckliche Tragödien, die mich jede Hoffnung ins Leben verlieren ließen. Aber trotzdem weiß ich, dass ich kämpfen muss, um eines Tages ein besseres Leben zu leben.“

 

 

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